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CoronaPandemie macht Reisen faktisch unmöglich

Was bleibt ist 

  • die sinnvolle Pflicht, Kontakte soweit möglich einzuschränken,
  • durch Tragen der Mund-Nasen-Schutzmaske die Infektionsgefahr für sich und andere zu verringern,
  • durch "Stillhalten der Füße", will sagen "keine nicht absolut notwendigen Fahrten" die Verbreitung des Virus in andere Regionen zu erschweren,
  • einkaufen per Click-and-get oder Anruf und Abholen,
  • auch beim Besuch von Gaststätten, d.h. die meisten müssen geschlossen bleiben, wer s.o. liefern kann versucht seinen Betrieb am Leben zu halten.
  • hoffen auf eine baldige Lieferung von Impfstoffen und
  • warten auf einen Impftermin.
  • Warten auf sinkende Infektionszahlen, die dann eine teilweise Lockerung ermöglichen können,
  • hoffen auf eine ausreichende "Herdenimmunität" sodass keine weiteren Modifikationen des Virus uns gefährlich werden können,
  • warten, dass man selbst durchgeimpft ist. So lange muss man selbst noch Maske tragen.
  • Kontakte finden eigentlich nur noch telefonisch oder per email, socialmedia o.ä. statt. All das ist aber kein Ersatz, der isolierte Mensch verliert Sprache, Empathie, "gewinnt" an Langeweile, evtl. Sorgen, Reise"fieber"...
  • Wir Camper haben es schwer. Eigentlich sind wir autark, auf jeden Fall die WoMo-Fahrer, wir brauchen evtl. 1xwöchentlich einkaufen, Wasser tanken und Toilettenkassette entleeren. Wir haben alles an Bord, lieben Stellplätze auf denen man nun sogar weit voneinander entfernt stehen könnte, jedenfalls auf Isolationsabstand. Wir sind i.d.Regel Reisende und weniger kommunikativ und gesellig als z.B. Dauercamper. Wir könnten trotz der Beschränkungen ungefährdet unterwegs sein. Aber auch wir dürfen nicht, und tun es nicht, weil wir nicht schief angeschaut werden wollen, keinen Neid heraufbeschwören wollen. Aber REISEN wollen wir halt bald wieder mal!

So blieb ich über den Winter zuhause. Im November begann ich meinen Rechner-Park nach und nach abzubauen. Jeder Rechner, Laptop oder Server wurde soweit wie möglich hardwaremäßig aufgerüstet und auf die neueste - für ihn passende - Software upgedatet und getestet. Anschließend stellte ich sie nacheinander auf einer Börse des Landkreises zum Verschenken ein. Sie fanden natürlich reißenden Absatz, aber nicht alle kamen Schülern für ihr HomeSchooling zugute, so hatte ich das gedacht. Allen hat es geholfen, auch mir, denn ich brauche jetzt nicht mehr Zeit darauf verwenden, sie up to date zu halten. Das bedeutet Freiheit in Leben! Im Februar begann ich mit einem Fernstudium  einer weiteren Programmiersprache, Ziel war, meinem Gehirn Arbeit zu geben, um nicht ... Später stellte ich mein Wohnmobil wieder auf die Streuobstwiese hinter dem Hof, schlief dort, genoss den Ausblick in die Natur, und ging nur tagsüber ins Büro wenn nötig. 

Anfang April kam unser jüngster Sohn Rainer von der Rennstrecke aus Spanien zurück und musste dann in Deutschland in Kurzzeit-Quarantäne (negativer Schnelltest vor der Abreise nach Spanien, negativer Schnelltest vor Zugang zur Rennstrecke, negativer Schnelltest vor Abreise in Spanien, bei Grenzübertritt Angabe der persönlichen Daten und Aufenthaltsort für die Quarantäne). In Absprache mit mir konnte er seinen Quarantäneaufenthalt bei mir auf dem Hof halten. Wir haben 1x täglich miteinander gekocht und uns unterhalten, sonst war jeder in seinem eigenen Fahrzeug. Er durfte reisen weil er als Instruktor für Motorradfahrer mit Rennambitionen arbeitet, als Angestellter einer Racing-School. Hier Bilder aus der kurzen aber schönen Woche: