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2.1.20 Essen in Salou

Ich habe mich mit meinen Nachbarn Frank und Heidi zum Essen in Salou verabredet, dort soll es wunderbare Pizzen geben. Ich fahre natürlich mit dem Rad hin und zurück.

05.01.20 Versuch einer Bergtour

Um 11 Uhr war der Wind am Meer heute flau, das Wetter bestens sonnig mit ca.12°C. Also richtig für eine Bergtour. Ich habe eine Strecke über MontRoig, dort nach rechts über Villanova d' Escornalbou nach l'Argentera, Desaigues, Riucanyes und von dort über den Parc Sama zurück geplant. Vorsichtshalber habe ich Windjacke und Handschuhe mitgenommen, auch eine Flasche Wasser. Gekommen bin ich aber nur bis zur Abzweigung zwischen Argentera und dem Monasterio d'Escornalbou. Der Gegenwind aus der Schlucht war so stark, dass ich auch bei voller Unterstützung fast stehen blieb. Ich musste umkehren, wollte aber zuvor noch ein paar Bilder machen. Dazu stellte ich mein Fahrrad gegen den Wind geneigt mit dem Wegweiser direkt dahinter ab, nahm die Kamera und dann blies der Wind auch schon das Fahrrad um. Bilder siehe unten. Auf dem Rückweg hatte ich meist den Wind von hinten, brauchte aber wegen der Böen immer noch eine Breite von mehr als 1m Fahrweg. Im Ort Vilanova d'Escornalbou lenkte ich in den Innenbereich, "Straßen" mit 2m Gesamtbreite, und fand ein hübsches Lokal. Richtig zum Aufwärmen und etwas essen und trinken. Im Fernsehen lief die 1.Abstimmung für Sancho als Regierungschef (er bekam aber 18 Stimmen zu wenig), ich bekam ein Bier und einen großen Teller Miesmuscheln (10€). Hier habe ich irgendwo bei dem Sturm mein Ladekabel zwischen Pedelec-Steuerung und Handy verloren. Dann ging's auf einem tief in den Löss eingeschnittenen Feldweg mit losem Sand und Steinen steil bergab. Das war eigentlich eine Strecke für Mountainbikes. Im Bereich oberhalb von Vilanova hielt ich 2x an um zu fotografieren, erst für die Früchte des Erdbeerbaumes (Erinnerung an das Monchique-Gebirge in Portugal) und das für einen wilden Zitronenbaum mit Früchten, von dem ich auch eine mitnehmen wollte, aber der über 3m tiefe Graben, gefüllt mit Strauchwerk, machte das unmöglich.

14.01.20

Heute bin ich mal wieder nicht zum Einkaufen gefahren sondern wollte nur Spazierenfahren. Ich wollte wissen, ob die Repsol-Gasauslieferung in Cambrils noch existiert und ob die Zufahrt inzwischen verbessert wurde. Die Antwort ist ja und nein. Danach legte ich das Ziel Parc Samaa in der Fahrradnavigation "Komoot" an und rollte los. Schade, in Komoot wird jeder Feldweg selbstverständlich als "für Fahrrad fahrbar" eingestuft, in Spanien sind aber selbst weitreichende größere Feldwege nur ungepflegte Schotterwege. So fuhr ich vor 4 Jahren mit dem iQ viele km in einem Hohlweg im Löss, Schotter und Lehm und Schlaglöcher. Meine Frau hatte Angst dass uns ein Reifenschaden droht. Heute fuhr ich einen anderen Weg, der war aber auch nicht besser, 3km an einem Flussbett entlang, z.Teil auch im Flussbett. Schlepper und Geländewagen können das, mein Pedelec hat mal wieder als Mountainbike herhalten müssen und es glücklich überstanden. Der Park war leider geschlossen, Samstag und Sonntag hätte er auf gehabt. Ich werde es an einem dieser Tage wieder versuchen, denn die Ideen von Gaudi sind dort umgesetzt worden. Also zurück ans Meer in Cambrils, auf der Straße. Danach wollte ich die aufgegebene Uferpromenade südlich von Cambrils erforschen, aber das Anfangsstück führt wieder am Flussbett entlang und endet dann direkt am Meer im Kies und Strandgut, unfahrbar. Bei Komoot geht der Weg dort noch weiter! Jetzt hatte ich genug, zog meinen Anorak wieder an und fuhr an der Bahn entlang zum CP. Entlang dieser Strecke liegt auch eine Wohnanlage mit Einfamilienhäusern und asphaltierten Straßen, wahrscheinlich privat erstellt, denn die Zufahrt ist z. Teil auch nur ungebundener Feldweg. Überbleibsel aus der Zeit der Hochkonjunktur. Damals wurde viel erschlossen und gebaut bis die Immobilienblase crashte. Jetzt stehen angefangene Brücken nutzlos da, weiter im Süden bei Vera sind perfekte Straßen mit beidseitigen Fuß- und Radwegen, Palmen und Beleuchtung gebaut worden, aber sie umzingeln nur unbebaute Flächen und sind für den Autoverkehr gesperrt (schön zum Radfahren!). Diese Bilder sind aus GoogleEarth.

so sah es noch in Google Earth vor dem Sturm aus. Jetzt hat das Meer den Strand gefressen

15.01. Spazierfahrt durch Miami und Hospitalet

Einfach mal mit der Rad an der Küstenlinie entlang.

18.01.2020 gelungene Bergtour

Beim 2. Anlauf habe ich nun die große Bergtour mit dem Pedelec geschafft. Am letzten Tag vor der großen Regen- und Sturmzeit fuhr ich gegen 12 Uhr vom CP aus los. Zunächst nach Mont Roig, dann nach Osten und über zumeist asphaltierte Wege nach Escornalbou. Von dort ging es zunehmend steiler in Richtung Argentera. Oben am Sattel angekommen prüfte ich meinen Akku, in der stärksten Unterstützung noch 12km, diese Unterstützung habe ich auf den letzten 2km gebraucht. Nach kurzer Überlegung zweigte ich nach rechts ab um zunächst einmal den schon lange ersehnten spitzen Kegelberg mit dem Aussichtspunkt zu erklimmen. Bis zum Parkplatz, der sogar für Womos ausreichend groß ist, ging es leicht, am Schluss aber mit mindestens 18% bergauf. Blick nach oben. Das Rad konnte ich an einer Übersichtstafel sichern und dann zu Fuß nach oben steigen, sehr steiler Weg, grobe Sandsteinblöcke, Bergstiefel wären angebracht. Fast oben traf ich 2 spanische Wanderer die sich in der Gegend auskannten und mit denen ich mich in Französisch unterhalten konnte. Im unten sichtbaren Argentera wurde zur Römerzeit noch Silber abgebaut, die großen sichtbaren Viadukte aus rotem Sandstein tragen die Bahnlinie von Tarragona nach LLeida. Vom Embassement (dem Staudamm bei Riudecanyes) war wegen des vorgelagerten Bergrückens nichts zu sehen. Ich habe einige Aufnahmen gemacht und bin dann zum Sattel zurückgefahren. Weil abzusehen war, dass die restliche Strecke über Argentera, Duesaigües, Riudecanyes zurück zum CP vorwiegend abwärts führt, nahm ich diese Strecke wie ursprünglich vorgesehen in Angriff. Der Akku des Pedelecs reichte gut aus, aber unterwegs ging der des Handys zu Ende, ich hatte doch beim 1.Versuch mein Ladekabel irgendwo im Sturm verloren.

18.01.2020

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